Wallhecke – so ging es los

Seit 2015 wohnen wir jetzt hier am Bahnweg. Unser „Baublog“ ist ausgelaufen, wir haben uns eingelebt. Und haben neue Pläne.

Rund ums Haus möchten wir noch mehr als bisher alles naturnah gestalten, für vielfältige Strukturen sorgen und möglichst vielen einheimischen Tieren und Pflanzen eine Lebensgrundlage anbieten.

Eine schön geschwungene Terrasse mit einem steinigen Abhang und Wasserlauf haben wir schon.

Die ebenfalls geschwungenen Palisadenbeete sollen im kommenden Jahr zum Anbau von Gemüse und Obst umgenutzt werden. Wobei essbare Blüten dazugehören werden. Ringelblumen, Borretsch, Hülsenfrüchte, Kapuzinerkresse… es soll bunt werden. Auch ein Komposthaufen ist bei uns immer in Betrieb. Dezember 22 geht es aber mal wirklich wieder zur Sache und wir fassen ein wenig Geld an.

Wir können dieses Mal eine Grundstücksgrenze zum Nachbarn neu mitgestalten. Statt des bisherigen Kirschlorbeers soll beim Nachbarn eine Wallhecke entstehen. Neugierig? Richtig richtig neugierig? Ich bin losgesurft im Netz und hab das hier aus Jever gefunden: Das Schema zeigt eine für Schleswig-Holstein typischen „Knick“. So großräumig können wir bei uns nicht bauen. Aber eine etwas breitere Wallkrone braucht man tatsächlich, wenn das Regenwasser dort wenigstens kleine Pfützen bilden können soll.

schematische Darstellung einer Wallhecke

Die Dissertation von Tim Roßkamp. Beneidenswert, von 1999, und keinen Tag gealtert. Einige unserer Büsche können wir auf den Wall umpflanzen: einen Flieder, eine Trauerweide und ein Geißblatt. Der rote Ahorn wird am weitesten verpflanzt: er kommt vorn an die Straße, zum Gully.

Einen ganzen Bund junger Büsche für die neue Hecke haben wir dankenswerterweise über den NABU (Naturschutzbund) aus einem Fördervorhaben kostenlos bekommen, alle einheimisch und gut beschriftet für die verschiedenen Standorte, die ein Wall bietet:

  • Kornelkirsche
  • Blutroter Hartriegel
  • Eingriffeliger Weißdorn
  • Europäisches Pfaffenhütchen
  • Echter Faulbaum
  • Schlehe
  • Gewöhnlicher Schneeball

Zwei Hundsrosen, einen Holunder und einen Sanddorn wird uns die Gartenbaufirma noch liefern.

Der weitere Ablauf in diesem Blog, der sich ab Dezember 22 für mindestens ein Jahr lang diesem Thema widmet. Und wir sind ganz gespannt. Zusammenfassende Seiten über alles, was bisher gelaufen ist sind hier zu finden.